Inzwischen Tradition hat die im Zweijahresrhythmus durchgeführte Informationsfahrt der Schiedsrichtervereinigung Eifel. Das erste spielfreie Wochenende (9.-11. Dezember) nutzten die 33 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, um die nordrhein-westfälischen Städte Köln, Dortmund und Gelsenkirchen zu besuchen.
Am frühen Samstagmorgen stand zunächst noch die letzte Pflichtbelehrung der Hinrunde an, ehe zur Mittagszeit der Bus in Prüm startete. Nach Zwischenstopps in Bitburg, Gerolstein und Hillesheim ging es weiter Richtung Köln. Die Zimmer im Nahe des Heumarkt gelegen Hotels wurden schnell bezogen, denn trotz reichlich flüssiger Nahrung an Bord, verbreitete sich bei dem ein oder anderen bereits der Hunger. Leckere Spezialitäten nebst dem obligatorischen Kölsch stellten alle im Brauhaus vollends zufrieden. Im Anschluss verbrachten die Schiedsrichter den Abend in kleineren Einzelgruppen. Ob Weihnachtsmarkt, Cocktailbar oder Kneipenbesuch – für jeden war an diesem Abend das passende dabei.
Unterschiedlich fiel dann auch die Schlafzeit in der folgenden Nacht aus. Dass gegen 10 Uhr der Bus dennoch pünktlich los rollen konnte, war auch Organisator Philipp Michels zu verdanken, der nebst Busfahrer „Olli“ eine sichere und routinierte Reisedurchführung garantierte.
Nach knapp 1,5-stündiger Fahrt erreichte man die Heimspielstätte des Bundesligisten Borussia Dortmund: den SIGNAL-IDUNA-PARK. Bei der zweistündigen exklusiven Stadionführung erhielten die Referees einen anderen Blick in das größte Stadion Deutschlands. Von Ausnüchterungszelle bis zur Mix-Zone. Hier wurde allen klar, welch enormer Aufwand hinter einer Bundesliga-, DFB-Pokal-, oder Champions-League Partie steckt.
Zum Abschluss der Fahrt ging es weiter nach Gelsenkirchen, wo um 17:30 Uhr das Bundesliga-Match des FC Schalke 04 und Bayer Leverkusen von Schiedsrichter Deniz Aytekin angepfiffen wurde. Durch ein spätes Tor vom ehemaligen Nationalspieler Stefan Kießling konnte die Werkself das Spiel für sich entscheiden. Dass die Schiedsrichter hier überhaupt sicher ankamen, war der Polizei zu verdanken, die den Tross knapp 3 km auf den Busparkplatz begleiteten. Dass so viele Schiedsrichter aus der Ferne ein Bundesliga-Spiel im Bus anschauen fahren, war den Beamten freilich ein neues Bild. fmo